Lea & Rebeh

The power of us’.
Mit vielen Menschen kann man viel bewegen

Der Geruch von gerösteten Kaffeebohnen, frisch frittierten Falaffel und gebackenen Butterbrezeln angeregte Gespräche beim geschäftigen Mittagstisch – das ist das Über den Tellerrand Café in München Der Ort, an sich Rebeh und Lea sich zum ersten Mal begegneten.

Rebeh, ein Kommunikationstalent mit viel interkulturellem Verständnis macht ein Praktikum im Café, Lea ist Vorstandsmitglied und hat vor fünf Jahren mit ihrem positiven Aktionismus die ersten Steine für Über den Tellerrand München ins Rollen gebracht. Neben der im Café gelebten Gastfreundschaft verbindet die beiden vor allem Visionen zu gesellschaftlichem Zusammenleben und wie man Grenzen im Kopf am besten überwindet. Achtung, hier wird groß gedacht, und das ganz nach dem Motto „The Power of Us!”.

 Da entstehen so tiefe Gespräche, dass man auch mal fast gemeinsam den Flieger verpasst. Beim Zusammenkommen bei unserem jährlichen Satellitenkongress erzählen uns Lea und Rebeh über ihre Freundschaft und warum die bayrisch-arabische Brotzeitplatte und der Mexikaner-Shot einfach perfekt miteinander harmonieren.

Wie habt ihr Euch kennengelernt?
Lea: Zum ersten Mal haben wir uns im Über den Tellerrand Café getroffen. Rebeh macht dort ein Praktikum, ich hatte ihn allerdings erst kennengelernt, nachdem ich seinen Arbeitsvertrag unterschrieben hatte.
Rebeh: Ja, da wusste sie noch nicht, was da auf Sie zukommt. Lacht
Lea: Stimmt, da wusste ich noch gar nicht was für ein cooler Typ Du eigentlich bist.
Rebeh: Und in der Bar hast Du mir dann das erste Mal gesagt, dass ich ein „Mögerer“ bin
Lea: Ein „Mögerer“ ein Typ,  der super sympathisch ist, den man halt gerne mag. Das kommt von mögen.

Was war dein erster Eindruck von Lea?
Rebeh: Ich war ziemlich begeistert, dass die Vereinsvorsitzende eine so entspannte Person ist. Ich spürte sofort, dass der Ort, an dem ich gelandet bin, ein ganz besonderer ist. Neben der Arbeit herrscht eine große gemeinschaftliche Verbundenheit. Einerseits durch das, was wir machen und andererseits durch Erfahrungen, wie mit Lea.

Was macht Eure Teamdynamik aus?
Rebeh: Wir gehen alle Themen mit viel Spaß an! Das Café eröffnet einen Raum, in dem die Ziele des Vereins gelebt werden können. Was mir im Team auch so gefällt ist die Art und Weise wie hier Gastfreundschaft gelebt wird, auch im Gegenteil zu anderen Betrieben. Bei uns gibt’s einen ganz besonderen Spirit, wie miteinander umgegangen wird. Und das überträgt sich auch bei uns aufs Team und die Atmosphäre.
Lea: Hier kann jeder mit eigenen Ideen kommen kann und sich einbringen. Das kennt man so auch nicht in klassischen Organisationsformen.

Was kann denn der Rebeh besonders gut?
Lea: Rebeh ist ein Kommunikationstalent und überzeugt im Auftreten. Er passt super ins Team, weil er locker ist und viel interkulturelles Verständnis mitbringt.
Rebeh: Gerade mein Hintergrund, – mein Vater kommt aus Saudi Arabien – ermöglicht mir ein gewisses Verständnis und einen Zugang zu Menschen anderer Kulturen. Mir bietet das auch ein großes Fenster für neue Möglichkeiten und Perspektiven. Dabei wird auch mein Verständnis für die arabische Kultur wieder geschärft.

Wenn Rebeh ein Gericht wäre, was wäre er?
Lea: Der wäre auf jeden Fall die Bayrisch-Arabische Brotzeitplatte. Das verkörperst du einfach als Münchner mit deinem Hintergrund
Rebeh: Lacht. Ich liebe ja auch Obadzta. Das wird jetzt nicht jeder kennen. Eine Art Käse, ist super lecker, stinkt aber auch ganz schön.

Wenn Lea ein Gericht wäre, was wäre sie?
Rebeh: Lea wäre ein Mexikaner,  also ein Shot, mit Wodka, Korn, Tomatensaft und Grenadine. Ganz schön pfiffig, feurig, würzig. Da ist Dampf dahinter. Lea kann sehr gut Zusammenhänge herstellen und hat die relevanten Dinge immer im Überblick und kann diese auf lustige und pragmatische Art und Weise zusammen zu bringen. Arbeit wirkt dann oft nicht mehr wie Arbeit, sondern Lea macht sie wie ein Mexikaner zu einem lustigen Abend. 
Lea: Bayrisch-Arabische Brotzeitplatte mit Mexikaner, dass ist doch ne gute Kombination!

Was verbindet Euch außerhalb der Arbeit?
Rebeh:  Ich arbeite nebenbei noch in einer Bar. Es hat sich so etabliert, dass Lea manchmal vorbeikommt. Ich hinter der Bar, Lea davor. Nächstes Mal gibt’s übrigens einen Mexikaner! Wir kennen uns zwar jetzt noch nicht so lange, aber ich hab die Lea echt ins Herz geschlossen.
Lea: Ohhhh
Rebeh: Ich freue mich immer, wenn mich Lea in der Bar besucht und glaube, dass sich unsere Freundschaft noch immer weiter entwickelt. Das würde mich freuen!
Lea: Wir sind auch beide echt so Visionäre.  Das wird bestimmt richtig cool zusammen weitere Ideen zu entwickeln.
Rebeh: Ja, da teilen wir wirklich dieselbe Euphorie.

Habt ihr schon gemeinsame Abenteuer erlebt?
Lea: Oh wir haben kürzlich fast unseren gemeinsamen Flieger verpasst. Eigentlich hatten wir noch eine Stunde Zeit, haben dann noch Espresso getrunken und uns beim Anstellen in der Schlange total verquatscht, weil wir sehr vertieft über positive Zukunftsvisionen gesprochen haben. Dann meinte die Dame am Schalter, dass die Gates bereits geschlossen sind und wir nicht mehr mitdürfen. Wir haben uns dann einfach vorbeigeschlichen und sind schnell durch die Sicherheitskontrolle gerannt. 
Rebeh: Es war wirklich ein sehr lustiger Start, und wir sind sehr verschwitzt und außer Atem im Flieger angekommen.
Lea: Das hat uns nochmal zusammengeschweißt, das erste gemeinsame Abenteuer

Was ist Euer Lebensmotto?
Lea: Mein Motto ist ‘the power of us’. Mit vielen Menschen kann man viel bewegen. Das Motto gibt mir total viel Kraft.
Rebeh: Yeah!
Lea: Man muss Grenzen im Kopf überwinden und einfach was tun, vielleicht auch mal als erstes was anstoßen und die Menschen machen dann schon mit.
Rebeh: Da kann ich mich nur anschließen. Wir haben uns auf dem Weg hierher darüber unterhalten,  wie Lea mit einem kleinen Aufruf über Facebook, bei dem sie auf Über den Tellerrand aufmerksam gemacht hat, den ganzen Stein ins Rollen gebracht hat. Es ist interessant zu beobachten, was passiert, wenn man auch die eigenen Grenzen im Kopf überwindet. Genau das sehe ich auch, wenn ich mir das  gesamte Über den Tellerrand Netzwerk anschaue, was aus dieser kleinen Gruppe Studierenden mit einer gemeinsamen Idee entstanden ist.

 

 

 

 

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