Mona, denise, katja und kathi
Ein richtig starkes Quartett!
Lautes Gelächter, große Klappen aber noch größere Herzen: Katja, Mona, Kathi und Denise haben sich bei Über den Tellerrand in Berlin kennengelernt und organisieren seither das monatliche ‚Kochen mit Freundinnen‘. Hier treffen sich Frauen unterschiedlicher Generationen, um in einem geschützten Raum Rezepte, Geschichten und Erfahrungen zu teilen.
Im Gespräch wird schnell klar: Die vier wissen, wie man gemeinsam anpackt. Und auch in unserer Berliner Community sind Mona, Denise, Katja und Kathi nicht mehr wegzudenken. Ihr Rezept für eine langanhaltende Freundschaft? Gin Tonic, Verlässlichkeit, Spaß am Leben und eine ordentliche Portion Humor. Eine richtig starke Kombination, genauso wie jede selbst.
Wie habt ihr euch denn kennengelernt?
Kathi: Als ich mich über Möglichkeiten für ehrenamtliches Engagement in meinem Bezirk informiert habe, bin ich auf Über den Tellerrand gestoßen. Katja und ich haben unser Erstgespräch geführt. Und da hat sie mir vom “Kochen mit Freundinnen” erzählt und ich war gleich angetan. Mona und ich kennen uns von einem deutschen Themenabend bei Über den Tellerrand. Dort gab es nämlich die berühmte Schwarzwälder-Kirsch-Torte, die Mona sich einfach mal aufgehalst hat.
Mona: Ja genau, die berühmt berüchtigte Schwarzwälder-Kirsch-Torte: Statt Schlagsahne hatten wir so etwas wie Butter. Zum Glück war an dem Tag ein Schweizer Konditor dabei und hat mir dann die Torte gerettet.
Und was genau ist ‚Kochen mit Freundinnen?
Katja: Ein Kochen für Frauen, ein Begegnungsevent bei Über den Tellerrand. Tolle Frauen aus vielen verschiedenen Ländern kommen zusammen. Es ist ein geschützter Raum zum Kennenlernen. Oft kommen zu unseren gängigen Veranstaltungen vorwiegend Männer – Frauen sind oftmals schwierig zu erreichen, und fühlen sich nicht immer so wohl. Oder es ist generell kulturell bedingt, dass Männer und Frauen getrennt ihrer Freizeitbeschäftigung nachgehen oder sich zu Veranstaltungen treffen. Das “Kochen mit Freundinnen” wird richtig gut angenommen.
Mona: Und das Schöne ist, dass wir alle Altersgruppen präsent haben. Da kommen Mütter, junge und alte Frauen, Kinder….Alle packen mit an, und alle schauen aufeinander. Zum Beispiel wenn wir das Essen auf den Tisch stellen und servieren, dann ist es immer so „Nein geh du zuerst“, „nein du“. Es herrscht jedes mal eine so herzliche Atmosphäre.
Kathi: Und es wird manchmal richtig viel getanzt – und das am Samstag Nachmittag. Dann machen wir die Vorhänge zu und lassen es krachen. Man merkt einfach, dass alle sich wohlfühlen, man spürt die positive Energie im Raum.
Eine Teilnehmerin hat uns das hier beispielsweise geschrieben: (Katja holt ihr Handy heraus und liest laut vor): ‘Über den Tellerrand has made me feel human, every time I go I always leave with a smile. It is this intricate mix of being able to bring my culture to Berlin and have it be well received. But it is also about learning German and being around other people who are interested in crossing cultures. Every time I get help to make a dish it makes me feel important. It helps me to get real teamwork skills, because a lot of this time in Berlin and during my personal life I’ve been alone, I’ve been responsible for doing everything… Über den Tellerrand is a nice reminder of how wonderful working in a group can be. There is nothing that has to be done alone.“
Katja: Als wir diese Nachricht damals bekommen haben hatten wir alle Tränen in den Augen, weil wir so gerührt waren. Es hat uns einfach gezeigt, dass es genau richtig ist, was wir machen.
Und was verbindet Euch eigentlich?
Katja: alle lachen Humor – eine so wichtige Komponente! Wir lachen so unglaublich viel und Spaß steht bei uns an erster Stelle. Und der Hang zu Baraktivitäten oder Kneipen im Anschluss. Dass das “Kochen mit Freundinnen” immer samstags stattfindet, hat den schönen Nebeneffekt, dass wir danach einen Absacker trinken können und ungehindert ewig lang Karten spielen können!
Trefft ihr euch denn auch außerhalb der Events?
Denise: Ja, ab und zu. In der Kneipe oder zum Essen. Unsere große Leidenschaft ist natürlich das Kartenspielen. Da kann es schon mal vorkommen, dass wir richtig zocken! Aber wie das Kartenspiel heißt.. tja, wenn man das wüsste. Google weiß es auch nicht! Es spricht sich Duch, Dutsch, Datsch…aus.
Katja: Wir wissen auch nicht so ganz, woher das kommt. Eine Freundin hat mir das gezeigt und seitdem haben wir die Welt damit infiltriert, Mona hat es sogar schon in Kolumbien gespielt und anderen beigebracht. Ist eben eine Legende. Das kann man den ganzen Abend durchspielen. Man muss ein bisschen nachdenken, aber auch nicht zu viel.
Denise: Man muss sich erinnern. Ist auch immer hilfreich, trainiert das Gedächtnis – also wir machen auch Alzheimer-Prävention!
Alle haben wohl ihre Rolle gefunden. Aber wenns schon ums Essen geht: Was wärt ihr eigentlich, wenn ihr ein Gericht wärt?
Denise: ich war mal in den USA in einem Eiscafé, ColdCase oder so heißt das, und es ist witzig, weil man sucht sich seine Zutaten selbst aus und dann kreiert man seine eigenes Eis. Das ist Katja, sie kann so viel sein – die Leiterin eines Bootcamps, Moderatorin, Mama, ich weiß nicht. Total witzig. Und sie kann aber auch einfach hart abchillen.
Katja: Mona wäre eine kolumbianische Arepa: Die kann man ja auch unterschiedlich befüllen. Spicy auf jeden Fall. Ne scharfe Braut. Mona hat Feuer! Wenn Mona am Start bist, dann läuft der Laden. Eine wahre Bereicherung!
Mona: Und Kathi kann echt jeden Akzent nachmachen. Welches Gericht macht denn Geräusche? Ach, Kathi ist eine Pizza Calzone, weil du weißt nicht genau, was drinnen ist!
Katja: Denise ist irgendwie eine Geburtstagstorte: eine bunte Torte, weil sie einfach Freude bringt für alle, die ein Stückchen gebrauchen können. Mit ganz vielen Kerzen drauf.
Denise: Weil ich so alt bin? (lautes Lachen)
Mona: Nein, weil du so viel Licht bringst!
#wirGlaubenanskennenlernen